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Nachbau des Krafthauses

Strukturierung der Fassadenoberfläche

Vorweg muss ich gestehen, dass ich vom Bau des Krafthauses leider zu wenig Aufnahmen gemacht habe.

Deshalb möchte ich in diesem Beitrag
erläutern, wie ich die strukturierte Fassadenoberfläche im Modell umgesetzt habe.

Wie in der nebenstehenden Fassadenansicht zu erkennen ist, besteht die Oberfläche aus mehreren Schichten, genauer gesagt drei.

Böttcherei

Diese 3 Schichten habe ich mit einem 1 mm dicken Fräser aus verschieden dicken Polystyrolplatten ausgefräst.

Die Abbildung rechts zeigt die Anordnung der verschiedenen Flächen auf der Fräsvorlage.

1: Wandfläche zur Verstärkung
2: Zwischenwand (Innenbereich)
3: Vorderseite (Südseite)
4: Außenwand (Westseite)
5: Außenwand (Ostseite)
6: Außenwand (Nordseite)

 

Böttcherei

Die erste Schicht bildet die Grundplatte. Sie ist 1,5 mm dick.

Die 2. Schicht ist 1,0 mm dick und wird auf die 1. Schicht geklebt.

Die 3. Schicht besteht nur aus 0,5 mm dünnen Evergreen-Profilen, die ich als Abstufung unterhalb der Öffnungen der 2. Schicht auf die Grundplatte geklebt habe.

Somit besteht jede Stufung aus einer Stärke von 0,5 mm.

Zu guter Letzt werden noch die Fensterbänke, wenn man so will als 4 Schicht auf die oberste, also 2. Schicht geklebt.

 

Böttcherei

Diese Vorlage diente zum Lasern der Fenster aus 0,3 mm dünnem Karton, den ich anschließend zur Stabilisierung mit verdünntem Schnellschiffgrund getränkt und danach weiß lackiert habe.

Zur Darstellung der Glasscheiben habe ich die Fenster mit klarem Polystyrol hinterlegt.

 

Böttcherei

Wie auf dieser Abbildung zu sehen ist, bieten die großen Fenster einen guten Einblick in den Maschinenraum.

Dort befindet sich beim Original die betriebsfähige Dampfmaschine.

Aber wie bildet man nun diese Maschine im Modell nach?

Ich habe mir darüber lange den Kopf zerbrochen.

Das von der Firma Faller seit einiger Zeit auf dem Markt befindliche Modell scheidet wegen seiner Größe aus und ein kompletter Selbstbau dürfte äußerst schwer sein.

Bleibt im Grunde nur noch übrig, die Dampfmaschine durch ein Foto was hinter die Fenster geklebt wird anzudeuten.

 

Böttcherei

Da ich aber auch noch gerne durch das große Seitenfenster auf der Ostseite in den Raum schauen möchte, wäre die Lösung mit dem Foto auch nicht so überzeugend.

Ich entschied mich für einen anderen Weg, nämlich für einen Digitaldruck auf der Rückseite einer 6 mm dicken Acrylglasscheibe.

Diese sorgt neben einem ungehinderten Einblick von beiden Seiten in den Maschinenraum auch noch für einen sicheren Stand der Acrylglasplatte.

Lange rede kurzer Sinn, hier ist das Druckergebnis des Digitaldruckauftrags.

 

Böttcherei

Das kleine Preiserlein steht hinter der Acrylglasscheibe.

Böttcherei

Leider ist die Dampfmaschine durch die Fenster nicht sonderlich gut zu erkennen.
Eine Innenbeleuchtung wäre besser gewesen.

Böttcherei